Weniger CO2, Rußpartikel- und Stickoxid-Emissionen gehen zurück
Ein weiterer Punkt, der für die Rolls-Royce-Ingenieure interessant war, waren die Schadstoff-Emissionen. Und auch hier waren die Ergebnisse positiv: Mit HVO betriebene Motoren stoßen wesentlich weniger Rußpartikel aus als solche, die mit fossilem Diesel betrieben werden. „Über 40 Prozent Einsparungen sind drin“, so Lierhammer. Das erklärt sich mit den fehlenden Aromaten im HVO, die bei fossilem Diesel den Partikelausstoß verursachen. Auch die Stickoxidemissionen gehen um bis zu acht Prozent zurück.
Die lokalen CO2-Emissionen, die die Motoren ausstoßen, sind vergleichbar mit denen von Motoren, die mit fossilem Diesel betrieben werden. Doch HVO wird aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt. Diese werden nicht extra für die Kraftstoffproduktion hergestellt. Es sind vielmehr tierische und pflanzliche Abfall- und Reststoffe, beispielsweise Frittierfett. Die Pflanzen, aus denen dieses gewonnen worden ist, haben während ihres Wachstums schon CO2 aus der Atmosphäre gebunden. Und dies wird wieder freigesetzt, wenn der Kraftstoff im Dieselmotor verbrannt sind. Daher ist die CO2-Bilanz von HVO fast klimaneutral. Die zehn Prozent CO2-Einsparungen, die zur wirklichen Klimaneutralität fehlen, entstehen bei der Produktion und dem Transport der Kraftstoffe, also in der Vorkette.
„Wir haben Motorteile untersucht, die zusammen über 120.000 Stunden mit HVO gelaufen sind. Die Ergebnisse zeigen ganz sicher: HVO kann bedenkenlos in den meisten mtu-Motoren eingesetzt werden“, ist Arnd Lierhammer sicher. Voller Überzeugung sagt er: „Tanken Sie HVO, denn das ist Ihr Fast-Track zu mehr Nachhaltigkeit.“