Darum ist HVO Ihr Fast Track zu mehr Nachhaltigkeit
Das ist HVO
So machen es die anderen: HVO in der Praxis
Seien es die Notstromaggregate in Rechenzentren oder die Antriebsmotoren von Muldenkippern, Zügen oder Schiffen: Sie alle lassen sich mit HVO fast klimaneutral betreiben. Kunden aus aller Welt zeigen, wie einfach und sicher das ist.
„HVO schont den Motor“
Wie HVO einen Unterschied macht
„HVO ist unser Kraftstoff der Wahl für neue Installationen“
HVO tut mtu-Motoren gut
„HVO ist vollständig kompatibel mit Dieselmotoren, weist eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie fossiler Diesel auf und ist somit Drop-in-Ersatz für fossilen Diesel.“ So steht es nicht nur auf den Websites der Kraftstoffhersteller. Das können auch Rolls-Royce-Experten bestätigen, die mtu-Motoren untersucht haben, die viele Tausend Stunden gelaufen sind.
Dank HVO: Dekarbonisierung mit bestehendem Equipment
Mit HVO können Firmen ihre Dekarbonisierungsziele unterstützen, ohne dafür in neues Equipment investieren zu müssen. Doch ist das wirklich so einfach? Mats Hultmann, Head of OEM Partnershipsbeim Krafstoffhersteller Neste und Michael Stipa, Vice President Strategie, Geschäfts- und Produktentwicklung Stationäre Erzeugung von Rolls-Royce Power Systems, klären auf.
Warum HVO besser ist als FAME
Sowohl FAME als auch HVO können aus organischen und erneuerbaren Biomassen hergestellt und sollen fossile Brennstoffe ersetzen, sie unterscheiden sich aber deutlich:
- Chemisch handelt es sich bei Biodiesel um Fettsäuremethylester (FAME). Dieser wird durch die Umesterung von Pflanzenöl mit Methanol hergestellt. Die Eigenschaften und Qualität von FAME-Biokraftstoff hängen stark von den eingesetzten Rohstoffen ab. HVO dagegen wird durch einen Hydrotreating-Prozess hergestellt. Das Ergebnis ist eine gleichbleibende Qualität, auch unabhängig vom Rohstoffeinsatz.
- HVO hat eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie fossiler Diesel. Dadurch kann er in allen Dieselmotoren bis zu einer Konzentration von 100% oder als Gemisch mit fossilem Diesel eingesetzt werden. Biodiesel hat eine andere Zusammensetzung und kann fossilen Diesel daher nur beigemischt werden, ohne dass der Motor angepasst werden muss.
- HVO kann im Vergleich zu FAME über längere Zeiträume gelagert werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass seine Eigenschaften sich verändern. Da der Kraftstoff kein Wasser aufnimmt, vermindert sich die Qualität des Kraftstoffs bei sachgemäßer Handhabung und Lagerung nicht.
- HVO verliert – im Gegensatz zu Biodiesel – auch bei niedrigen Temperaturen nichts von seinen Eigenschaften.
- Bei Betrieb mit HVO stoßen Dieselmotoren wesentlich weniger Stickoxide aus, als werden sie mit FAME betrieben.
- Im Gegensatz zu FAME muss beim Einsatz von HVO das Schmieröl nicht zusätzlich zu den bestehenden Wartungen regelmäßig geprüft und angepasst werden.
Welche mtu-Motoren können mit HVO betrieben werden?
FAQ – Die wichtigsten Fragen und Antworten
HVO = Hydrotreated Vegetable Oil, entspricht der Kraftstoffnorm EN15940 und wird als paraffinischer Kraftstoff eingestuft.
Ein paraffinischer Kraftstoff ist ein Kohlenwasserstoffkraftstoff, der dem Dieselkraftstoff ähnlich ist. Paraffinischer Dieselkraftstoff hat eine hohe Cetanzahl und ist frei von Schwefel, Stickstoff, Sauerstoff und Aromaten. Er kann mit verschiedenen Verfahren hergestellt werden, hauptsächlich Abfälle und Rückstände sowie verschiedene Pflanzenöle.
Die europäische Norm EN15940 ist eine technische Vorschrift, die die Qualitätsanforderungen und Prüfverfahren für paraffinische Kraftstoffe. Gegenwärtig werden in der Norm CtL (Coal-to-Liquid), GtL (Gas-to-Liquid), BtL (Biomass-to-Liquid), HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) und PtL (Powert-to-Liquid) berücksichtigt, wobei alle Kraftstoffe chemisch und physikalisch ähnlich sind. Der entscheidende Unterschied ist das Herstellungsverfahren und der verwendete Rohstoff. CtL und GtL werden normalerweise aus fossilen Rohstoffen mit geringem CO2-Reduktionspotenzial gewonnen, BtL, HVO und PtL aus nachhaltigen Rohstoffen.
Um eine gesicherte Verfügbarkeit unserer Anlagen zu gewährleisten, hat Rolls-Royce Power Systems die EN15940-Spezifikation bezüglich Cetan-Zahl (CN) und Lubricity HFRR bei 60°C (µm) eingeschränkt. Interessenten und Kunden beachten bitte die entsprechende Fluid & Lubricant Spezifikation von Rolls-Royce Power Systems.
Im Gegensatz zu fossilem Diesel besteht HVO nur aus gesättigten linearen und verzweigten Kohlenwasserstoffketten. HVO ist frei von Aromaten und Schwefel. Diese im Vergleich zu fossilem Diesel unterschiedliche chemische Zusammensetzung ist der Grund für seine geringe Dichte und hohe Zündfähigkeit.
Ja, HVO kann in jedem Verhältnis mit fossilem Diesel gemischt oder rein verwendet werden (HVO 100).