Und was waren die Ergebnisse?
Wir wissen bereits, dass wir pro 1.000 Liter verbranntem Diesel etwa 3,6 Tonnen des Treibhausgases CO2 produzieren, im Vergleich zu nur 195 kg THG CO2 pro 1.000 Liter verbranntem HVO. Allein durch die Umstellung von Diesel auf HVO reduzieren unsere Kunden ihre Netto-CO2-Treibhausgasemissionen um bis zu 90 Prozent.
Aber was bedeutet das in der Praxis?
Wenn ein 60-MVA-Standort aufgrund eines Stromausfalls 36 Stunden lang ununterbrochen mit 100 Prozent Last laufen müsste – dafür sind Notstromaggregate ja ausgelegt – dann würden die Motoren der Notstromaggregate etwa 15.225 Liter Diesel pro Stunde brauchen. Das ist eine Menge Diesel, die verbrannt wird – und eine Menge CO2, das erzeugt wird, um den Strombetrieb aufrechtzuerhalten und die kritische Infrastruktur zu unterstützen. Würden die Aggregate statt mit fossilen Diesel mit HVO betrieben werden, so 1,86 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden – bei diesem einen Stromausfall. Das entspricht der Einsparung von 1.000 Dieselfahrzeugen für ein ganzes Jahr.
Die CO2-Reduzierung ist jedoch nur ein Element, das zu berücksichtigen ist.
Ganz genau. Aber wir haben auch die Feinstaub- (PM), Stickoxid- (NOx) und Kohlenwasserstoff- (HC) Emissionen von HVO im Vergleich zu Standarddiesel verglichen – was zu erheblichen Einsparungen und einer unmittelbaren Verbesserung der lokalen Luftqualität führte. An demselben Beispielstandort wie oben, der gemäß der 36-stündigen Abschaltung mit HVO betrieben wird, würde die Einsparung an Feinstaub etwa 51,101 kg (>30 %) betragen.
Ausgehend von einem Standard-Dieselfahrzeug entspricht die Ersparnis durch den Betrieb mit HVO einer Fahrt von 1000 Dieselfahrzeugen über 11.300 km (Dublin nach Hanoi, Vietnam). Dies entspricht einer Fläche von 3,5 Fußballfeldern mit sichtbarem schwarzem Staub. Die NOX-Einsparung durch die Umstellung auf HVO (>20%) entspräche der Fahrt eines Dieselfahrzeugs über 34.837 km (von Dublin nach Ankara, Türkei). Die Einsparungen bei den Kohlenwasserstoffen entsprächen der Fahrt von 1000 Dieselfahrzeugen nach Andorra (1300 km).