mtu EnergyPacks halten Stromnetz stabil
SemperPower nutzt die Speicher nicht selbst, sondern vermietet die Kapazitäten an Kunden, die damit Energiehandel betreiben. Ihr Ziel ist klar definiert: Das niederländische Stromnetz muss stabil gehalten werden. Der vermehrte Einsatz erneuerbarer Energien macht es zunehmend schwieriger, da Wind- oder Sonnenenergie sich nun einmal nicht nach Bedarf ein- oder ausschalten lassen. Dennoch muss immer genau die Energie im Netz verfügbar sein, die aktuell von den Konsumenten benötigt wird. „Die Rolle der Batteriespeicher ist hier einzigartig", sagt Jacob Jan Stuyt bestimmt und ergänzt: "Unsere Kunden können den Markt optimal bedienen, wo immer gerade die meiste Liquidität benötigt wird. Sei es auf dem Intraday-Markt, in der Inbalance oder im FCR. Das verleiht dem niederländischen Stromnetz zusätzliche Stabilität."
Damit die Batterien zuverlässig einsatzbereit sind, hat SemperPower einen langfristigen Wartungsvertrag, ein mtu ValueCare Agreement, mit Rolls-Royce abgeschlossen. Dieser beinhaltet neben der prädiktiven Wartung vor allem Kapazitätsgarantien für die ersten zehn Jahre. „Mit dieser Garantie von Rolls-Royce können wir wiederum unseren Kunden Kapazitäten garantieren – darauf beruht unser Geschäftsmodell“, so Stuyt.
Das Ziel: Zwei Gigawatt in fünf Jahren
Er hat noch viel vor mit SemperPower. In den kommenden fünf Jahren wird das Unternehmen zwei Gigawatt Batteriespeicherkapazität installieren. „Dafür brauchen wir die besten Partner – wie Rolls-Royce“, sagt Stuyt. Auch Tom Kuiper arbeitet mit seinen Kollegen schon an der Umsetzung des nächsten Projekts. Im Herbst 2025 soll im niederländischen Zeewolde eine weitere Batteriespeicheranlage mit ähnlicher Kapazität und Leistung in Betrieb gehen. „Hier kommt schon die neueste Batteriegeneration unseres Partners CATL zum Einsatz“, so Kuiper. Diese habe eine höhere Energiedichte als die Vorgängermodelle. „Die Batterietechnologie entwickelt sich genauso rasant wie der ganze Batteriespeichermarkt und es macht einfach Freude, Teil dieser Entwicklung zu sein“, sagt Tom Kuiper und man merkt ihm die Überzeugung und Freude an.