Noch ist das Verfahren nicht ganz wirtschaftlich. Doch Stefan Höller, der Geschäftsführer und findiger Kopf hinter Hoeller Elektrolyzer, will das ändern. „Mit unserem Stack wird man Wasserstoff so preisgünstig herstellen, wie man es bislang nicht für möglich gehalten hat“, sagt er.
Das hat seinen Grund: Denn Grundlage des Hoeller-Stacks sind mehr als 25 Jahre Know-how und Pionier-Arbeit des Firmengründers Stefan Höller. Er hat seine Technologie stetig weiterentwickelt und besitzt darauf mehrere Patente – immer mit dem Ziel, die Herstellungskosten von grünem Wasserstoff zu reduzieren. Der innovative Aufbau der Zellen und des Stacks steigert dessen Effizienz. Zudem kommt sein Stack mit deutlich weniger Platin und Iridium aus als sonst üblich. Ein höherer Ausgangsdruck und macht ihn noch leistungsfähiger.
Keine Zukunftsmusik
Bis der erste mtu-Elektrolyseur Wasserstoff produzieren wird, dauert es nicht mehr lange. Die Entwicklungsarbeiten für den ersten mtu-Elektrolyseur auf der Basis eines Stacks von Hoeller laufen bereits seit einiger Zeit. Im Jahr 2023 wird er im Validation Center in Friedrichshafen in Betrieb gehen, um darzustellen, wie sich ein Elektrolyseur in die Gesamtarchitektur eines Microgrids einfügt. Ein erstes Kundenprojekt ist bereits für das Jahr 2024 geplant. „Wir werden gleich zum Start Elektrolyseure mit mehreren Megawatt Leistung auf den Markt bringen. Eine Gesamtleistung von über 100 Megawatt ist denkbar, indem mehrere Elektrolyseure miteinander kombiniert werden“, sagt Armin Fürderer.
Rolls-Royce und Hoeller bündeln ihre Stärken
Rolls-Royce Power Systems und Hoeller Elektrolyzer sind ideale Partner: Hoeller entwickelt die spezielle Technologie des Elektrolyse-Stacks, Rolls-Royce entwickelt daraus den kompletten Elektrolyseur, der im ersten Schritt in Containern untergebracht wird. Das globale Vertriebs- und Servicenetz von Rolls-Royce sichert den weltweiten Zugang zu einer Vielzahl von Kunden. Gespräche mit ersten Kunden laufen bereits. denn die ersten Kundenprojekte sollen bereits im Jahr 2024 in Betrieb gehen, damit Wasserstoff grün, seine Produktion wirtschaftlich und die Zukunft klimafreundlich wird.