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Am Anfang war der Sturm

Veröffentlicht am 30 März 2009 von Lucie Maluck, Bilder von mtu-Archiv, Archiv der Luftschiffbau Zeppelin GmbH

Die Geschichte von mtu begann im Jahr 1909 mit dem Bau von Motoren für Luftschiffe.
Friedrichshafen, Germany
Der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit selbst und die Faszination Zeppelin ist noch heute lebendig.
Im Ersten Weltkrieg waren Zeppeline leicht verwundbar – gefragt waren viel eher Flugzeugmotoren. Mit dem Mb IVa sorgt Maybach für ein Novum in der Geschichte des Flugzeugmotorenbaus.

Der Versailler Vertrag hat Deutschland die Herstellung von Fluggeräten aller Art verboten, dazu gehören auch Flugmotoren. Das seit 1918 unter dem Namen Maybach-Motorenbau GmbH firmierende Unternehmen muss neue Perspektiven entwickeln und sein Produktprogramm umstellen. Gefordert sind jetzt nicht mehr Höchstleistungen in der Luft, sondern Laufruhe, Zuverlässigkeit und Komfort auf der Straße. Maybach entwickelt den Automobilmotor W 2. Dieser vereint Bewährtes mit Neuem: So übernimmt Maybach von den Flugmotoren zum Beispiel das Prinzip der Überbemessung. Mit 70 PS bei 2.200 Umdrehungen pro Minute hat der Motor daher eine zu dieser Zeit exorbitante Leistung und ein bisher nicht realisiertes Beschleunigungsverhalten.

Bereits 1924 präsentiert Maybach den ersten schnelllaufenden Großdieselmotor, der in einem gemeinsam mit der Eisenbahn-Verkehrsmittel AG Wismar entwickelten Triebwagen eingebaut war.
Im Mai 1933 kommt unter großem Jubel der „Fliegende Hamburger“ am Hamburger Hauptbahnhof an. Mit zwei Maybach GO 5-Motoren an Bord legt er in weniger als zweieinhalb Stunden die Strecke Berlin-Hamburg zurück – eine Sensation zur damaligen Zeit.
Im Oktober 1954 wird ein GTO 6, eine Weiterentwicklung des GO 6-Motors, nach 553.000 Kilometern zerlegt. Dabei zeigt sich, dass eine Hauptüberholung erst nach der imposanten Fahrleistung von einer Million Kilometern vorgenommen werden muss.
Der bis dato größte Muldenkipper der Welt wird von der 1973 in den Markt eingeführten Baureihe 396 angetrieben.

Kontakt

Dr. Heike Weishaupt
Tel.:
+49 7541 90 3225
E-mail:

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