Schnell fertig
Die Schadstelle wird zuerst mit einem feinkörnigen Strahlmittel gesäubert und angeraut. Anschließend wird das ausgewählte Pulver, bestehend aus verschiedenen duktilen Metallen und einer Oxidkeramik, in die Schadstelle gespritzt. „Mit Überschallgeschwindigkeit trifft das leicht vorgewärmte Pulver auf die Oberfläche und wird durch die Aufprallenergie zu einer festen Schicht verdichtet“, ergänzt Czerneys Kollege Ralf Brandt. Um nach der Bearbeitung wieder fehlerfreie Flächen zu erhalten, wird etwas mehr Pulver aufgespritzt. Anschließend wird lediglich diese Stelle nochmals mechanisch bearbeitet, um so die ursprüngliche Form wieder herzustellen. Das Kurbelgehäuse erstrahlt in neuem Glanz.
„Gerade bei der Aufarbeitung von gebrauchten Motoren und Komponenten, unseren Reman-Prozessen, können wir dadurch den Kunden schnell und qualitativ hochwertig aufbereitete Bauteile anbieten“, erzählt Brandt. „Da das Gerät in einen Koffer passt, sind wir außerdem örtlich sehr flexibel. So könnten wir Reparaturen an sehr großen Bauteilen ausführen, ohne diese mehrfach bewegen zu müssen.“ Auch Kunden reagieren äußerst positiv auf den Inhalt des kleinen Koffers. Allein im letzten halben Jahr wurden zum Beispiel in Magdeburg 34 Kurbelgehäuse mit dem Verfahren repariert.