Die modernste und größte Waschmaschine in der mtu-Produktion steht im Werk 2 in Friedrichshafen. Hier werden Kurbelgehäuse gereinigt. Dabei geht es zu wie in der Autowaschanlage: Bevor das Kurbelgehäuse in die Waschmaschine gefahren wird, wird es vorgespült. Werden beim Auto zunächst die Felgen manuell gereinigt, so sind es beim Kurbelgehäuse die Reinölbohrungen, die gespült werden. Dann spannt ein Mitarbeiter das Kurbelgehäuse auf einen Spannrahmen und auf geht’s in die Waschmaschine – mit einem Aufzug. Die Türe der Waschmaschine öffnet sich, das Kurbelgehäuse fährt hinein und die Tür schließt sich. Jetzt erst wird es richtig spannend, doch von außen sieht man nur noch durch vier kleine Bullaugen, was im Inneren der Maschine passiert.
Das komplette Gehäuse steht unter Wasser
Ab jetzt müssen wir uns auf die Erzählungen von Markus Rommel verlassen, der die Beschaffung und Installation der Maschine betreut hat. „Das Gehäuse wird in einem Rhönrad gedreht, dadurch kann es besser gereinigt und getrocknet werden“, erzählt er. Dann wird die Behandlungskammer mit 7.000 Litern Wasser geflutet und das Kurbelgehäuse steht komplett unter Wasser. Hochdruckpumpen wirbeln das 70 Grad warme Wasser durch die Löcher im Kurbelgehäuse. Nach neun Minuten wird das Wasser mit den groben Schmutzpartikeln abgelassen und das Spülwasser wird in die Waschkammer gepumpt. Wieder spülen Hochdruckpumpen das Kurbelgehäuse.