Bis zu 350 Arbeitsstunden
Bis auch wirklich jede Leitung an der richtigen Stelle sitzt und mit den passenden Steckern verbunden ist, sind drei Mitarbeiter zwei bis drei Wochen lang beschäftigt. Insgesamt sind dies bis zu 350 Arbeitsstunden. Einer dieser Mitarbeiter ist Holger Erdle. Versunken steht er an seiner Werkbank, vor ihm der Schaltplan und um ihn herum ein scheinbares Wirrwar aus Leitungen. Doch wenn man mit ihm spricht, wird schnell klar, dass er mit diesem Wirrwarr einen genauen Plan verfolgt. Er erstellt die Kabelbäume, die später am Aggregat, also dem Motor mit einem Generator, der Strom erzeugt, angebaut werden.
Schaltplan bildet die Grundlage
Grundlage dafür ist ein Schaltplan, der für jedes Aggregat speziell angefertigt wird – denn im Projektgeschäft ist kein Aggregat wie das andere. Nach diesem schneidet Holger Erdle zunächst die Leitung auf die passende Länge zurecht und beschriftet sie mit einem Kabelmarkierer, um später genau zu wissen, welche Leitung wohin muss. „Die meisten unserer Aggregate werden mit einer sogenannten Schallschutzkapsel bestellt, um zum Beispiel in einem Schiff die Motorgeräusche möglichst gering zu halten“, erklärt Erdle. „Wir installieren in der leeren Kapsel die Elektronik für alle Komponenten wie zum Beispiel CO2-Feuerlöschanlagen, Warnsirenen, die Selbstüberwachung der Motoren, die Motorregelung oder Pumpensteuerungen.“