Künstliche Intelligenz erkennt Anomalien, bevor es zum Schaden kommt
Ein großes Ziel des Rolls-Royce-KI-Teams: Jedes mtu-Produkt, aber auch jede Maschine, die für die Fertigung von mtu-Produkten eingesetzt wird, erzeugt ein Modell von sich selbst. Dieses lernt mit seinem eigenen Betrieb immer weiter dazu, wie es eigentlich laufen müsste. Läuft es dann mal anders, meldet es diese Anomalie sofort, so dass reagiert werden kann. Dass dies funktioniert, hat sein Team schon erfolgreich nachgewiesen. „Idealerweise liefert die KI die Diagnose und auch vorgeschlagene Abhilfemaßnahmen gleich mit, so dass die Reparatur zielführend durchgeführt werden kann, bevor es zu einem Ausfall kommt“, schaut Tobias Weiß in die Zukunft.
„AI Companion“ dank künstlicher Intelligenz
Eine Zukunft, die für ihn nicht mehr fern ist. „Das Programm ChatGPT zeigt uns ganz deutlich, wie rasend schnell sich Künstliche Intelligenz entwickelt und in unseren Alltag Einzug hält. Wir verfolgen die neuesten Entwicklungen sehr genau mit dem Ziel, diese in konkreten Lösungen für unsere Kollegen und Kunden anzuwenden“, so Weiß. Eine Initiative, die er gerade vorantreibt, ist der „AI Companion“ – eine Art digitaler Begleiter im Unternehmen, den jeder Mitarbeiter bekommen soll. Genau wie das Modell des Motors oder der Maschine ist dieser intelligent und lernt mit jedem Arbeitstag dazu, ganz so, wie es der Mitarbeiter möchte. Diese können ihrem Companion Fragen stellen und so eine Unterstützung bei der Arbeit bekommen. Klingt, als spräche ein KI-Freak aus dem Silicon Valley? „Das ist bereits in Arbeit“, berichtet Tobias Weiß. „Das wird nicht erst in einigen Jahren kommen“, ist er überzeugt. Die Freaks aus dem Silicon Valley werden ihm da sicher recht geben.