8 Tage, 7 Länder, 1.100 Kilometer, 10.000 Höhenmeter: Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rolls-Royce-Geschäftsbereichs Power Systems haben sich als „mtu Power4Seas Team“ diese Strapaze vorgenommen und nehmen an einem Benefiz-Radrennen von London nach Monaco teil. Die Radlerinnen und Radler aus Friedrichshafen, La Spezia (Italien) und East Grinstead (Vereinigtes Königreich) sammeln dabei Spenden für die Umweltorganisation Blue Marine Foundation, die sich dem Schutz der Meere verschrieben hat. Start ist am 19. September in der britischen Hauptstadt. In Monaco an der Côte d’Azur werden sie am 26. September erwartet, einen Tag vor Beginn der Monaco Yacht Show.
Im Berufsleben entwickeln, vertreiben oder betreuen sie mtu-Produkte von Rolls-Royce für Yachten, kommerzielle Schiffe oder Behördenschiffe – und alle sind begeisterte Radler. Derzeit bereiten sich Kevin Daffey, Bartosz Kowalinski, Daniela Schmitt, Torsten Becker, Tobias Kohl und Arnd Lierhammer aus Friedrichshafen, Darren Barnett aus East Grinstead (Vereinigtes Königreich) und Alberto Magnani aus Arcola (Italien) intensiv vor. Aber warum tut man sich die Tortur von täglich 130 bis 170 Kilometern auf dem Fahrradsattel an?
„Heute gestalten wir das Morgen“, macht Radler Bartosz Kowalinski, Manager Marine Automation bei Rolls-Royce in Friedrichshafen, deutlich: „Mein Sohn ist 12 Jahre alt. Ich frage mich immer, wie lange die Ozeane und die Welt, wie wir sie kennen, noch Bestand haben werden und wie die Zukunft für mein Kind aussehen wird. Deshalb halte ich die Initiative Blue Marine für sehr wichtig und freue mich, dass wir sie unterstützen!“
Der Teamgedanke ist dabei besonders wichtig. Kevin Daffey erklärt seine Motivation so: „Ich helfe gerne Menschen, ihre Ziele zu erreichen. Hier kann ich Kollegen, die noch keine Langstrecken gefahren sind, unterstützen, indem ich meine Erfahrungen mit ihnen teile.“ Beruflich verantwortet er als Vice President die Schiffsautomationssysteme mtu NautIQ und die Anwendungsentwicklung für Schiffe staatlicher Behörden.
Ob moderne Motoren mit Abgasnachbehandlung, Hybridantriebe oder alternative Kraftstoffe wie HVO oder Methanol: Nachhaltigkeit spielt im Marine-Geschäft eine immer wichtigere Rolle. „Darum fungieren wir als Sponsor für die Blue Marine Foundation“, erklärt Denise Kurtulus, Leiterin des Marine-Geschäfts und ergänzt: „Ich bin jetzt schon unglaublich stolz auf das Team, sie haben eine wirklich sportliche Aufgabe vor sich.“
28.000 britische Pfund wollen die acht Radler mindestens einsammeln. Wer sich beteiligen möchte, kann über die Webseite https://bluemarinefoundation.enthuse.com/pf/mtupower4seas spenden und damit das Team und dessen Anliegen unterstützen. „Vielleicht ist das Event auch ein Anstoß, einmal unsere Gewohnheiten zu überdenken.“ Dann wäre erreicht, was sich Daniela Schmitt, Software-Ingenieurin, von ihrer Teilnahme erhofft.
Wenn sie am 26. September im Fürstentum Monaco ankommen und von Monacos Fürst Albert empfangen werden, haben sie etwa 1.100 Kilometer von London über s-Hertogenbosch, Neuss, Bad Dürkheim, Andermatt, Varese, Alessandria und Loano hinter sich gelassen. Bammel vor Blessuren nach acht Tagen im Sattel? „Wir haben uns in den vergangenen Monaten nicht nur reichlich Kondition, sondern auch widerstandsfähiges Sitzfleisch antrainiert“, sagt Bartosz Kowalinski.