Auf der Konverterplattform mit dem Namen „DolWin epsilon“ vom norwegischen Ausrüstungsunternehmen Aibel wird der von den Windkraftanlagen erzeugte Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt. Außerdem wird die Spannung von Hoch- auf Höchstspannung von 320 Kilovolt erhöht, um die Übertragungsverluste beim Transport zu minimieren. Über ein 130 Kilometer langes Kabel wird der Strom dann von der Plattform auf den Meeresboden und vor dort Richtung Festland zu der Onshore-Konverterstation geleitet. Hier wird er wieder in Wechselstrom umgewandelt, auf die richtige Spannungsebene gebracht und in das Netz des Energieversorgers eingespeist.
mtu-Notstromaggregate sind IMO-3-zertifiziert und schlüsselfertig
Auf der Offshore-Konverterplattform sorgen zwei mtu-Stromgeneratoren dafür, dass auch dann, wenn die Hauptstromversorgung auf der Plattform ausfällt, die Lichter nicht ausgehen. Und nicht nur das: Die Aggregate können Notstrom für alle Verbraucher erzeugen, die für den Betrieb der Plattform notwendig sind: beispielsweise die Seewaser-Hebepumpen, den Plattformkran oder das Heiz- und Lüftungssystem.
Die Stromaggregate sind nach der Marine-Emissionszertifizierung IMO 3 zertifiziert und erfüllen damit besondere Ansprüche. „Unserem Kunden war es wichtig, bei diesem Projekt für grünen Strom auch auf grüne Notstromversorgung zu setzen“, so Detlev Köster vom Marine-Vertrieb von Rolls-Royce Power Systems. Der Motor ist seit dem Frühjahr 2018 auf dem Markt. Durch Weiterentwicklungen bei der Aufladung, beim Verbrennungsprozess und der Einspritzung der Motoren in Kombination mit dem mtu-SCR-System werden sowohl die Stickoxid- als auch die Dieselpartikelemissionen gegenüber Vorgängermotoren deutlich reduziert. Ein zusätzlicher Dieselpartikelfilter wird nicht benötigt.