Auffällig und gesichert
Mit NEXTDC B2 baute NEXTDC das zweite Rechenzentrum in Brisbane. Es ist das modernste der gesamten Stadt und keines, das sich versteckt. Gleichzeitig ähnelt es Fort Knox: Überwachungskameras an jeder Ecke, Identifikation durch den Sicherheitsdienst schon vor Betreten des Gebäudes, Tausch des Personalausweises gegen einen Besucherausweis am Empfang. Sogar ein kugelsicherer Raum zwischen Wartebereich und Datenbereich, in dem der Besucher gewogen und gefilmt wird, fehlt nicht. Auch wenn das alles zunächst überzogen erscheint – all die Sicherheitsmaßnahmen sind zweifellos nötig.
Zahlreiche Konzerne hängen von NEXTDC ab. Konstruktion und Design von B2 können über Erfolg und Ausfall ihrer IT-Plattformen entscheiden – die mtu-Notstromaggregate sind ein Bestandteil dieses Konzepts. Der leitende Geschäftsführer (COO) Simon Cooper erklärt, was hinter den Kulissen dieses unglaublichen Rechenzentrums passiert, dem ersten seiner Art in Australien. Und warum es so wichtig ist: „Im Rechenzentrum werden die kritische IT-Infrastruktur eines Unternehmens und, noch wichtiger, die unternehmenseigenen Daten gehostet. Das kann alles sein, angefangen von E-Mails über Finanzsysteme oder den Internetauftritt.“ Vor 15 oder 20 Jahren lagen diese ganzen Daten noch auf Hardware, die das Unternehmen selber angeschafft und in einem Schrank im Büro auf dem Unternehmensgelände aufbewahrt hat. Aber diese Schränke waren nicht für die nötigen Sicherheitsanforderungen, die Wärmemengen oder die erforderliche Stromversorgung ausgelegt. Außerdem wurde immer mehr Hardware benötigt. „Das Ganze geriet außer Kontrolle und wurde extrem störanfällig“, so Cooper.
„Der Bedarf der Unternehmen an sicherem Speicherplatz für ihre Daten wächst exponentiell, insbesondere durch die schnelle Zunahme der Cloudnutzung. Große Unternehmen wie Amazon Web Services und Microsoft stellen die Infrastruktur zur Verfügung und man mietet sie einfach an, anstatt eigene IT zu kaufen und zu betreiben. Aber die Hardware in der Cloud muss trotzdem irgendwo stehen. Genau das ist die Aufgabe der Rechenzentren.“