Aggregate mit mtu-Motoren der Baureihe 1600 versorgen im Westen Australiens ein Camp mit Strom. Sie trotzen Hitze, Staub und Überflutungen – und das schon seit knapp 7.000 Stunden.
Wer hier lebt, der muss schon hart im Nehmen sein: Im Sommer ist es extrem heiß, auf bis zu 50 Grad steigt das Thermometer häufig. Dazu feiner Wüstenstaub, der überall umherfliegt. Am nächsten Tag regnet es wie aus Kübeln, Sturzfluten führen zu Überschwemmungen. Die Pilbara-Region in Western Australien ist allen Witterungsbedingungen ausgeliefert. Genau hier liegen jedoch riesige Eisenerzvorkommen und der australische Bergbau-Konzern Rio Tinto Iron Ore will hier künftig 353 Millionen Tonnen dieser wertvollen Rohstoffe im Jahr fördern. Das gewonnene Eisenerz muss an einen der zwei bis zu 500 Kilometer entfernten Verladehafen transportiert werden. Hierfür will Rio Tinto das bereits vorhandene Schienennetz auf 1.500 Kilometer ausbauen und ausbessern. Der Minenbetreiber beauftragte Calibre Rail, das existierende Schienennetz zu erweitern. Um die Mitarbeiter, die in dieser harschen Umgebung arbeiten, unterzubringen, baut Calibre Rail ein eigenes Camp – das Wildflower-Camp. Calibre Rail engagierte MTU Detroit Diesel Australia, um ein Kraftwerk zur Campversorgung zu installieren. 130 Kilometer nordwestlich von Newman, in der Grafschaft Ashburton liegend, wird das Camp 240 Zimmer für die Arbeiter bieten, die die Bahnschienen bauen.