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mtu Afrika schenkt Minen-Trucks ein zweites Leben

Veröffentlicht am 08 Mai 2019 von Wolfgang Stolba, Bilder von mtu

Derzeit werden acht Trucks von Komatsu und Hitachi in Afrika mit mtu-Baureihe 4000 umgerüstet.
Solwezi, Sambia

Schon mehrfach hat mtu Afrika, ein Tochterunternehmen von Rolls-Royce Power Systems, Minentrucks erfolgreich auf mtu-Antriebe umgerüstet. In letzter Zeit sind insgesamt acht Projekte hinzugekommen: drei Trucks des Typs Komatsu 960-2KT sowie fünf des Typs Hitachi EH3500-AC2. Bei beiden Fahrzeugtypen geschieht dies zum ersten Mal. So haben Mitarbeiter aus Südafrika und Sambia  im Dezember 2018 und im März 2019 in der Sentinel-Mine des Betreibers First Quantum Minerals in Sambia zwei von drei Komatsu-Trucks des Typs 960-2KT remotorisiert. Sie ersetzten den Motor eines Wettbewerbers, der das Ende seines Lebenszyklus erreicht hat, durch einen neuen 20V 4000-Motor. Das dritte Projekt folgt im Mai 2019. Das Ergebnis der Projekte bestätigt einmal mehr die klassischen mtu-Produktstärken: Alle Fahrer in der Mine bevorzugen dieses Fahrzeug, weil es im unteren Drehzahlbereich mit einem hervorragenden, schnelleren Ansprechverhalten herausragt. Hinzu kommen die klassischen Vorteile wie eine verbesserte Verlässlichkeit und Standfestigkeit, sowie längere Wartungsintervalle und Kraftstoffeinsparung. In der Sentinel-Mine werden neben den Komatsu-Trucks derzeit acht Liebherr T284-Trucks, ebenfalls mit 20V 4000-Motor, sowie zwei Frontlader der Marke LeTourneau betrieben. mtu Afrika hat bereits langjährige Erfahrungen mit der Remotorisierung von Minen-Trucks, vor allem der Marke Komatsu. So wurden bereits Trucks des Typs 730E, 860E und 930E-4 auf Motoren der Baureihe 4000 umgerüstet. 

Remotorisierung eines Komatsu-Miningtrucks 960-2KT mit einem 20V 4000-Motor. Jedes Projekt bestätigt die herausragenden Stärken dieser Baureihe, vor allem Verbrauch, Leistung, Standfestigkeit und Verfügbarkeit, lange Wartungszyklen und Qualität des Kundendienstes, von denen der Kunde profitiert.

Ferner rüsteten Mitarbeiter von mtu Afrika  kürzlich in der Kansanshi-Mine des Betreibers First Quantum in Sambia einen Hitachi-Truck des Typs EH3500-AC2  mit einem 12V 4000-mtu-Motor um. Die Kansanshi-Mine ist die größte Kupfermine Afrikas. Im Laufe der kommenden Monate werden dort insgesamt fünf Trucks remotorisiert. Der bewährte 12V 4000 wird bereits in den Hitachi AC3-Trucks eingesetzt.   

Weltweit über 800 Remotorisierungen mit Baureihe 4000
Es ist immer ein Kompliment für mtu-Motoren, wenn damit Mining-Trucks remotorisiert werden – vor allem dann, wenn sie Motoren anderer Marken ersetzen. Seit Einführung der Baureihen 2000 und 4000 wurden, hauptsächlich mit 4000er-Motoren weltweit über 800 Minen-Trucks sowie Bagger, Frontlader und Bohrgeräte ausgerüstet. Den Löwenanteil bildet die Baureihe 4000. Jedes Projekt bestätigt die herausragenden Stärken dieser Baureihe, vor allem Verbrauch, Leistung, Standfestigkeit und Verfügbarkeit, lange Wartungszyklen und Qualität des Kundendienstes, von denen der Kunde profitiert.  Stets kommen Motoren auf dem neuesten technischen Stand zum Einsatz. Gravierend auf die Gesamtlebenskosten wirkt sich insbesondere der günstige Verbrauch aus. „Da der Verbrauch mit rund 80 bis 85 Prozent der Gesamtkosten (Total Cost of Owernship) zu Buche schlägt, ist dies ein für viele Kunden kaufentscheidender Aspekt“,  betont Robert Wagner, Senior Manager für Mining/Oil & Gas in Europa, Mittlerem Osten, Afrika und Russland. 

Seit Einführung der Baureihen 2000 und 4000 wurden weltweit über 800 Minen-Trucks sowie Bagger, Frontlader und Bohrgeräte hauptsächlich mit 4000er-Motoren ausgerüstet. So haben Mitarbeiter von mtu Afrika im Dezember 2018 und im März 2019 in der Sentinel-Mine des Betreibers First Quantum Minerals in Sambia zwei Komatsu-Trucks des Typs 960-2KT remotorisiert.

Minentrucks brauchen in der Regel nach drei bis fünf Jahren ein Repowering. Rolls-Royce Power Systems liefert dazu sogenannte Repower-Kits. Dies sind vormontierte Antriebsmodule, bestehend aus Motor, Generator und Radiator, die auf einem Grundrahmen montiert sind. Hinzu kommt die elektronische Steuerungs- und Überwachungsanlage. Wo es die Einbauverhältnisse verlangen, nimmt das Engineering maßgeschneiderte technische Anpassungen vor. 
Weltweit liegen die größten, klassischen Potenziale für das Repowering mit der Baureihe 4000 in Russland, USA, Australien, Chile und Peru, sowie China. Als eine der jüngsten Entwicklungen in Europa erschließt das Unternehmen derzeit die Region Bulgarien und Serbien.


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