PRESSEMELDUNG Power Generation

Rolls-Royce baut neuen Brennstoffzellen-Demonstrator für Stromversorgung auf

Veröffentlicht am 10 Juni 2021

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  • Alternative Kraftstoffe und Brennstoffzellen für klimaneutrale Lösungen im mtu Portfolio
  • 250-kW-Demonstrator von Rolls-Royce testet Notstrom-, USV- und Dauerstromversorgung

  

Mit der Wasserstoff-Brennstoffzelle  hält derzeit eine weitere neue Technologie Einzug in das Friedrichshafener Werk  des Rolls-Royce-Geschäftsbereichs Power Systems. Dort wird gerade ein 250-Kilowatt-Demonstrator aufgebaut, mit dem zukünftige CO2-freie Energiesysteme getestet und Kunden  vorgestellt werden. „Wir sind davon überzeugt, dass die  Brennstoffzellen-Technologie einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen  Energiewende leisten wird. Deshalb ist Rolls-Royce fest dazu entschlossen,  Vorreiter beim Einsatz dieser Technologie zu sein“, sagt Andreas Schell, CEO  von Rolls-Royce Power Systems. „Brennstoffzellen-Systeme werden ein  essenzieller Bestandteil unseres nachhaltigen mtu Lösungsportfolios sein.“

Warum die Brennstoffzelle? Brennstoffzellen  haben bei ihrer Stromerzeugung durch Wasserstoff und Sauerstoff einen sehr hohen Wirkungsgrad. Sie stoßen beim Betrieb mit reinem Wasserstoff keine Emissionen, nur Wasserdampf aus, sind geräusch- und wartungsarm und verursachen keine Vibrationen. „Der größte Pluspunkt entsteht, wenn regenerativ erzeugter Wasserstoff als Brennstoff verwendet wird. Dann lässt sich der Ausstoß von Schadstoffen und klimaschädlichen Gasen zusammen auf null reduzieren. Auf diese Weise haben Brennstoffzellen ein enormes Potenzial, ein wesentlicher Technologiebaustein für die Dekarbonisierung von Antrieb und Energiesystemen zu werden“, erklärt Dr. Peter Riegger, Leiter des Rolls-Royce PowerLabs.

Im Friedrichshafener Werk 1 von  Rolls-Royce Power Systems hat sich in den vergangenen Monaten bereits einiges  getan: Die aufwändige und investitionsreiche Wasserstoffinfrastruktur ist  installiert, der Container mit vier Niedertemperatur-PEM-Brennstoffzellenmodulen  aufgestellt. Doch dies hat einige Vorarbeit der Ingenieure an verschiedenen  Standorten benötigt. Im bayerischen Werk in Ruhstorf und in Friedrichshafen entstand  das Design des Containers, das aus sicherheitstechnischen Gründen zwei  getrennte Räume für Brennstoffzellen und Batterien sowie die
Leistungselektronik vorsieht. Das Steuerungssystem ist entwickelt, Kühl- und Klimaanlage
auf dem Dach, „Schubladen“ ermöglichen ein einfaches Wartungssystem, bei dem einzelne
Module einer Anlage ausgetauscht werden können.

Die Energiesysteme auf Basis von  Brennstoffzellenmodulen aus der Automobilproduktion haben die
Rolls-Royce-Ingenieure inzwischen auf dem Prüfstand getestet und sind mit dem  Ergebnis zufrieden: „Die Dynamik und die Leistungsfähigkeit sind sehr gut, es  entstehen wie erwartet keinerlei Vibrationen und laute Geräusche “, erklärt Dr.  Peter Riegger. In den nächsten Schritten  werden alle vier Module des Demonstrators im Container zusammengeschaltet und
an die Batterien und den Stromkreislauf angeschlossen. Die Inbetriebnahme ist  in der zweiten Jahreshälfte 2021 vorgesehen.

Mit dem Demonstrator wird getestet und Interessenten gezeigt, für welche  Anwendungen das System geeignet ist. Dazu zählen die Notstromversorgung, die  Dauerstromversorgung, die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) und die  Schwarzstartfähigkeit, anhand der das System ohne den Anschluss an ein  Stromnetz gestartet werden kann. Das System besteht aus Brennstoffzellenmodulen,  Batterien, Brandschutz-, Klima-, und Sicherheitssystemen, Kühlung, Gasversorgung  und Automation.  

Detaillierte  Informationen zur Brennstoffzellen-Technologie finden Sie in unserem Whitepaper

  

Über Rolls-Royce Holdings plc

  1. Rolls-Royce ist Vorreiter bei Antriebs- und Energielösungen, die die Gesellschaft verbinden, antreiben und schützen. Wir haben uns verpflichtet, bis 2030 Klimaneutralität in unserem Betrieb zu erreichen [ausgenommen Produkttestläufe] und sind 2020 der UN-Kampagne "Race to Zero" beigetreten. Damit unterstreichen wir unser Ziel, die Sektoren, in denen wir tätig sind, entscheidend dabei zu unterstützen, bis 2050 klimaneutral zu werden.  
  2. Rolls-Royce Power Systems mit Hauptsitz in Friedrichshafen beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiter. Unter der Marke mtu vertreibt das Unternehmen schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, Energieerzeugung, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, militärische Fahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie sowie Diesel- und Gassysteme und Batteriecontainer für sicherheitskritische Anwendungen, zur Dauerstromerzeugung, für Kraft-Wärme-Kopplung und für Microgrids.  
  3. Rolls-Royce hat Kunden in mehr als 150 Ländern, darunter mehr als 400 Flug- und Leasinggesellschaften, 160 Streitkräfte und Seestreitkräfte, sowie mehr als 5.000 Energie- und Kernenergiekunden.
  4. Der Jahresumsatz 2020 betrug 11,76 Milliarden britische Pfund und wir investierten 1,25 Milliarden britische Pfund in Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen unterstützt ein weltweites Netzwerk von 28 universitären Technologie-Centern, durch die Rolls-Royce-Ingenieure unmittelbar an wissenschaftlicher Spitzenforschung teilhaben.  

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Wolfgang Boller Pressesprecher externe Kommunikation, Pressesprecher Regional- und Wirtschaftsmedien
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