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ROLLS ROYCE POWER SYSTEMS UND FORCE MOTORS GRÜNDEN JOINT VENTURE FÜR MOTOREN UND SYSTEME

Veröffentlicht am 20 März 2018

Rolls-Royce Power Systems und der Fahrzeughersteller Force Motors mit Sitz in Pune (Indien) haben heute ein Abkommen über ein Joint Venture unterzeichnet. Force Motors wird 51 Prozent der Anteile halten, Rolls-Royce Power Systems 49 Prozent.

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  • Force mtu Power Systems baut neues Werk in Chakan
  • Produziert werden mtu-Motoren der Baureihe 1600 und Stromaggregate
  • Erster mtu-Motor der Baureihe 1600 wird im Sommer 2019 ausgeliefert

PUNE/FRIEDRICHSHAFEN – Rolls-Royce Power Systems und der Fahrzeughersteller Force Motors mit Sitz in Pune (Indien) haben heute ein Abkommen über ein Joint Venture unterzeichnet. Force Motors wird 51 Prozent der Anteile halten, Rolls-Royce Power Systems 49 Prozent.

Das neue Joint Venture Force mtu Power Systems Pvt. Ltd. wird die bewährten mtu Motoren der Baureihe 1600 als Zehn- und Zwölfzylinderversion mit einer mechanischen Leistung von 400 bis 800 Kilowatt (545 bis 1,050 PS) produzieren. Die Motoren der Baureihe 1600 werden zur Stromerzeugung und als Unterflurantriebe für Bahnanwendungen eingesetzt.

Neben den Motoren der Baureihe 1600 wird das Joint Venture auch Stromerzeugungsaggregate mit Motoren der mtu-Baureihe 1600 für Indien sowie für den globalen Markt herstellen.

Die vom Joint Venture an Kunden in Indien, Nepal und Sri Lanka gelieferten Aggregate werden unter der Marke Force – mtu vertrieben. In die übrigen Märkte gelieferte Aggregate werden unter der Marke mtu Onsite Energy verkauft. Die Markenbezeichnung der Motoren bleibt weiterhin mtu.

Ihren Anteilen entsprechend investieren beide Partner insgesamt über 40 Millionen Euro (300 Rs. Crore) in das Joint Venture. Um den hohen Standards von Rolls-Royce Power Systems zu entsprechen, wird das Joint Venture ein hochmodernes, speziell für diesen Zweck ausgelegtes Produktionswerk in Chakan, einer Stadt bei Pune, errichten. Das Werk wird über nahezu alle wesentlichen Funktionen verfügen und als eigenständiges Unternehmen agieren. Der Start der Serienproduktion im neuen Werk ist für das dritte Quartal 2019 geplant. Für die Lokalisierungsaktivitäten greift das Joint Venture auf die Erfahrung von Force Motors zurück. Angestrebt wird ein konsistent hoher Anteil an lokaler Produktion ohne dabei Kompromisse hinsichtlich der Qualität einzugehen.

Die mtu-Motoren der Baureihe 1600 wurden im Jahr 2009 eingeführt. Mittlerweile befinden sich mehrere tausend von ihnen im Feld und haben sich einen Namen als hochmoderne Motoren mit Common-Rail-Einspritzung, Turboaufladung und elektronischer Motorsteuerung gemacht. Sowohl im Bereich Stromerzeugung als auch bei Bahnanwendungen ist die Baureihe 1600 gut etabliert.

Bei Endkunden in Indien, Nepal und Sri Lanka wird das Joint Venture Vertrieb und Wartung der Aggregate mit Motor der Baureihe 1600 übernehmen. In den übrigen Märkten erfolgen Vertrieb und Wartung durch Rolls-Royce Power Systems.

Andreas Schell, Präsident und Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems, sagte: „Dieses Joint Venture eröffnet neue Möglichkeiten für eine erfolgreiche Zukunft mit unseren Produkten der Baureihe 1600. Mit Force Motors haben wir einen zuverlässigen Partner gefunden, dessen hervorragende Produktionsqualität durch jahrzehntelange Erfahrung im Bau von Motoren für Automobilmarken aus dem Premiumsegment untermauert wird.“ „Sobald die Ressourcen zur Serienproduktion der Baureihe 1600 innerhalb des Joint Ventures vorhanden sind, können wir das Portfolio des Joint Ventures auch um weitere Anwendungen, Motoren und Antriebssysteme ergänzen“, fügt er hinzu.

„Unser Joint Venture verbindet die Stärken der zwei Partner: Rolls-Royce Power Systems bringt seine hochmoderne Technologie für Verbrennungsmotoren in Anwendungen abseits der Straße ein und Force Motors seine langjährige Erfahrung in der Fertigung erstklassiger Produkte und den Zugang zum indischen Markt. Für uns ist das die ideale Ergänzung“, sagte Schell.

Prasan Firodia, Geschäftsführer von Force Motors, sagte: „Wir freuen uns sehr, dass sich Rolls-Royce Power Systems für Force Motors als Partner entschieden hat und mit uns nicht nur Motoren produzieren, sondern auch das gesamte Aggregat mit uns produzieren und entwickeln wird. Dieses Joint Venture entstand nach unserer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Mercedes und BMW und wird zahlreiche Möglichkeiten für Wachstum und Diversifikation bieten. Es liegen spannende Zeiten vor uns, denn uns kommt jetzt eine bedeutende Rolle zu, hochmoderne Premiummotoren für verschiedene Anwendungen nach Indien zu bringen und sie dort zu produzieren“, so Prasan Firodia.
Wolfgang Boller Leiter externe Kommunikation, Pressesprecher Regional- und Wirtschaftsmedien
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