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Elektrische Züge ohne Oberleitung: mtu bringt bei Innotrans die Energiewende aufs Gleis

Veröffentlicht am 19 September 2018

mtu, Kernmarke von Rolls-Royce Power Systems, präsentiert auf der internationalen Verkehrstechnik-Messe Innotrans in Berlin serienreife Hybrid-Antriebstechnologie für Bahntriebwagen und stößt damit auf große Resonanz im Markt: Die Irische Staatsbahn Irish Rail, das britische Bahn-Leasing-Unternehmen Porterbrook sowie die Partner Abellio, Alstom und Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt unterschrieben auf der Messe Absichtserklärungen über den Kauf von mtu Hybrid-Antriebssystemen.

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  • Hybridtechnologie erreicht Serienreife: Rolls-Royce Power Systems unterzeichnet auf der Verkehrstechnikmesse eine Reihe von Vereinbarungen zum Kauf von mtu-Hybrid-Bahnantrieben
  • Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer vom Umweltpotenzial beeindruckt
  • Erprobte und schnelle Lösung, um CO2-Ausstoß von Dieseltriebwagen zu mindern
  • Neues digitales Fahrassistenzsystem erhöht Effizienz zusätzlich

mtu, Kernmarke von Rolls-Royce Power Systems, präsentiert auf der internationalen Verkehrstechnik-Messe Innotrans in Berlin serienreife Hybrid-Antriebstechnologie für Bahntriebwagen und stößt damit auf große Resonanz im Markt: Die Irische Staatsbahn Irish Rail, das britische Bahn-Leasing-Unternehmen Porterbrook sowie die Partner Abellio, Alstom und Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt unterschrieben auf der Messe Absichtserklärungen über den Kauf von mtu Hybrid-Antriebssystemen. Irish Rail wird demnach 9, Porterbrook vier, der Verbund aus Abellio, Alsthom und Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt sechs mtu-Hybrid-PowerPacks kurzfristig beziehen. Die entsprechenden Verträge werden derzeit ausgearbeitet. Für die Zeit nach der Erprobung bei den Kunden ist die Abnahme von Hybrid-Antrieben im jeweils dreistelligen Bereich zur Ausrüstung der jeweiligen Triebwagenflotten bereits in den Vereinbarungen formuliert.

Teil-Elektrifizierung senkt effektiv CO2-Ausstoß auf der Schiene


„Nur 60 Prozent des deutschen Schienennetzes sind mit Oberleitung versehen, bis 2025 sollen es laut Koalitionsvertrag 70 Prozent sein. Gleichzeitig stagniert der C02-Ausstoß im Verkehrssektor seit Jahren auf hohem Niveau. Die Teil-Elektrifizierung mit intelligenter Hybrid-Technologie ist die Lösung, um auch ohne Oberleitungsbau die Emissionen signifikant zu senden“, erklärt Lars Kräft, Leiter des Industriegeschäfts.

mtu hat die serienreife Hybrid-Technologie in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. Im Zusammenspiel mit dem Fahrassistenzsystem „Intelligent Drive Manager“, das auf der Innotrans Premiere feiert, und einem neuen Getriebe ermöglicht die Antriebseinheit je nach Fahrzeug und Fahrplan Kraftstoffeinsparungen von mehr als 30 Prozent. Der modulare Aufbau des Systems macht es möglich, das Hybrid-PowerPack mit den unterschiedlichsten Getriebe- und Batteriesystemen zu koppeln und so je nach Streckenprofil individuell angepasste Lösungen für verschiedene Fahrzeuge und Einsatzzwecke zu bieten.

„Das mtu Hybrid-PowerPack hat mich beeindruckt: Es ist ein Paradebeispiel für innovative und umweltfreundliche High-Tech aus Deutschland. Es fördert schnelle Mobilität bei gleichzeitig weniger Emissionen und sorgt so für bessere Luft. Durch den lokal emissionsfreien Betrieb und die Möglichkeit, Verspätungen aufzuholen, macht die Antriebslösung den Bahnverkehr für Reisende und Anwohner gleichermaßen deutlich attraktiver. Darüber hinaus kann dieser alternative Antrieb einen wichtigen Beitrag leisten zum Erreichen unserer Klimaziele im Schienenpersonennahverkehr. Wir sollten diese serienreife Technologie so bald wie möglich auch in Deutschland auf die Schiene bringen und neue Kunden für den Bahnverkehr begeistert“, sagt Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Scheuer besuchte ebenso wie sein britischer Amtskollege Christopher Grayling den Messestand von mtu auf der Innotrans und ließ sich von Andreas Schell, CEO Rolls-Royce Power Systems, die Vorzüge der Hybrid-PowerPacks auf der Schiene vorstellen.
  

Vom Motorenhersteller zum integrierten Lösungsanbieter


„Wir freuen uns über das große Interesse an unserem Produkt – nicht nur, weil wir in der Teilelektrifizierung großes kommerzielles Potenzial sehen, sondern auch, weil die Technologie Teil der Transformation unseres Unternehmens vom Motorenhersteller zum Lösungsanbieter kompletter Antriebs- und Energielösungen ist“, fasst Andreas Schell zusammen.

Im Zuge seiner Neuausrichtung setzt mtu auf digitalisierte Antriebssysteme und zunehmende Elektrifizierung und hat eine „Digital Solutions“-Abteilung eingerichtet. Nicht nur im Kerngeschäft mit Antrieben setzt mtu dabei auf die Energiewende: Neben dem Kerngeschäft mit Antrieben setzt mtu zudem auf das Thema „Smart Grids“, intelligente dezentrale Energieversorgungssysteme für die Energiewelt der Zukunft.

Hier geht's zum Video: https://youtu.be/Fr_T2YEaHq8
Christoph Ringwald Leiter Unternehmenskommunikation
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