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DSEI: AKTUELLE mtu-PROJEKTE MIT BRITISH ARMY UND ROYAL NAVY IM MITTELPUNKT DES INTERESSES

Veröffentlicht am 15 September 2015

Mit der Marke mtu präsentiert Rolls-Royce sich auf der Wehrtechnikmesse DSEI vom 15. bis 18. September 2015 in London als Systempartner für Land- und Seestreitkräfte (Stand S7-210).

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  • Motor 8V 199 TE 21 für neue britische Fahrzeuge Scout SV
  • Motoren der Baureihe 4000 für Fregatten der Royal Navy
  • Umfassendes Antriebsportfolio für Landfahrzeuge und Schiffe

FRIEDRICHSHAFEN / LONDON – Mit der Marke mtu präsentiert Rolls-Royce sich auf der Wehrtechnikmesse DSEI vom 15. bis 18. September 2015 in London als Systempartner für Land- und Seestreitkräfte (Stand S7-210). Im Fokus werden bei der weltweit führenden Fachmesse vor allem drei aktuelle Projekte von mtu mit den Streitkräften des Vereinigten Königreichs stehen: mtu wird sowohl für die neuen Kampffahrzeuge Scout SV der britischen Armee, als auch für die Royal-Navy-Fregatten der Type 23 Motoren liefern. Auch im Nachfolger der Type 23, dem zukünftigen Kampfschiff Type 26, sollen mtu-Motoren zum Einsatz kommen. Die Motoren für alle drei Vorhaben und das gesamte Portfolio der mtu-Antriebslösungen werden auf dem Stand präsentiert. Die Marke mtu ist Teil von Rolls-Royce Power Systems innerhalb der Division Land & Sea von Rolls-Royce.

Der Motor des Typs 8V 199 TE21, der im zukünftigen Kampffahrzeug Scout SV zum Einsatz kommen wird, wird als Modell gezeigt. Als leistungsstärkster Motor der Baureihe setzt er den Standard in seiner Leistungsklasse. Ihre hohe Leistung und große Zuverlässigkeit haben Motoren der Baureihe 199 bereits in den Schützenpanzern ULAN (Österreich) und Pizarro (Spanien) sowie im Transportpanzer Boxer (Deutschland, Niederlande) unter Beweis gestellt. mtu soll ab 2016 insgesamt 589 Motoren für den Scout SV liefern.

Ebenfalls als Modell zu sehen sein wird ein Navy-Motor der mtu-Baureihe 4000 mit 20 Zylindern. Motoren dieser Baureihe sind Bestandteil der 48 Dieselaggregate, die mtu ebenfalls ab 2016 für die Remotorisierung von zwölf britischen Fregatten der Duke-Klasse (Type 23) liefern wird. Die Motoren des Typs 12V 4000 M53B leisten jeweils 1650 Kilowatt. Die Aggregate zeichnen sich durch ihre hervorragenden Schock- und Akustikeigenschaften aus. Ebenfalls je vier mtu-Dieselaggregate sollen auf jeder der neuen Type-26-Fregatten der Royal Navy für den Marschantrieb und die Bordstromversorgung sorgen. Das Antriebskonzept sieht die Verwendung von mtu-Motoren des Typs 20V 4000 M53B vor. Rolls-Royce und mtu haben den kombinierten Dieselmotoren-/Gasturbinenantrieb (CODELOG) gemeinsam ausgelegt. Motoren des gleichen Typs   kommen auch in den neuen Fregatten F 125 der deutschen Marine zum Einsatz.

Das Produktportfolio von mtu für das Behördengeschäft umfasst Motoren für militärische Landfahrzeuge im Leistungsbereich von 160 bis 2.016 Kilowatt und Motoren für Navy-Anwendungen von 269 bis 10.000 Kilowatt. Motoren von mtu sind weltweit in den modernsten Fahrzeugen im Einsatz, darunter Schützenpanzer, Minenräumfahrzeuge und Bergepanzer sowie Fregatten, Minenabwehrfahrzeuge und U-Boote, darunter auch die Astute Class der Royal Navy.

Als Original zu sehen sein wird der Antrieb des neuen deutschen Schützenpanzers Puma: Das mtu-Powerpack basiert auf einem mtu-Motor des Typs 10V 890. Es entwickelt eine Leistung von 800 Kilowatt und beschleunigt den Puma auf bis zu 70 km/h. Die hohe Leistungsdichte des Motors ist einzigartig in dieser Anwendung. Das geringe Gewicht und Volumen des Motors gewährleisten eine außergewöhnliche Flexibilität bei der Integration in Bauräume und machen den Motor der Baureihe 890 interessant für Fahrzeugprojekte der Zukunft.    

Das weiterentwickelte Dieselaggregat für U-Boote auf Basis der Baureihe 4000 mit einer Leistung von 1.300 kW präsentiert mtu bei der DSEI als Modell. Das Aggregat befindet sich derzeit in der Entwicklung und soll im Jahr 2016 verfügbar sein. Es erlaubt die volle Ausschöpfung des Potenzials der Li-Ion-Batterie-Technologie und ermöglicht deutlich verkürzte Ladezyklen. Dank des gesenkten Kraftstoffverbrauchs des neuen Aggregats steigt zudem die Reichweite der Boote bei gleicher Tankgröße.

Als Systemanbieter kann mtu auch komplette Antriebslösungen inklusive Schiffsautomation entwickeln und liefern. Am Stand zu sehen sein wird das Modell eines Schiffs mit von mtu entwickeltem Antriebssystem, das Dieselmotoren und Gasturbine für maximale Effizienz und höchste Flexibilität im Einsatz kombiniert (Combined Diesel and Gas Turbine – CODAG). Es ist auf dem Stand verbunden mit dem von mtu entwickelten modernen und bedienerfreundlichen Automationssystem Callosum. Mit Callosum lassen sich der Antrieb sowie der gesamte Schiffsbereich überwachen und optimiert steuern. Auch Callosum hat sich seit 2008 im harten Einsatz bei vielen Navies und Küstenwachen bewährt.
Wolfgang Boller Leiter externe Kommunikation, Pressesprecher Regional- und Wirtschaftsmedien
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