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Neues Werk in den USA eröffnet Tognum neue Chancen

Veröffentlicht am 05 März 2010

Der Antriebssystem- und Energieanlagenspezialist Tognum stellt sein Produktionsnetz internationaler auf und richtet deshalb im County Aiken im US-Bundesstaat South Carolina ein neues Montage- und Fertigungswerk für Motoren der Tognum-Marke mtu ein.

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  • Motorenwerk in Aiken/South Carolina ersetzt Montagestandort Detroit
  • Ausbaufähiges Gelände mit Werkshalle ist Basis für profitables Wachstum und Flexibilität
  • Wichtiger Schritt in Richtung Internationalisierung der Produktion
  • Strategische Investition von mittelfristig 45 Millionen US-Dollar zu günstigen Rahmenbedingungen

Friedrichshafen/Aiken, 5. März 2010. Der Antriebssystem- und Energieanlagenspezialist Tognum stellt sein Produktionsnetz internationaler auf und richtet deshalb im County Aiken im US-Bundesstaat South Carolina ein neues Montage- und Fertigungswerk für Motoren der Tognum-Marke mtu ein. Es ersetzt das bestehende Montagewerk in Detroit und bietet jetzt die Möglichkeit, Motorenteile im US-Dollar-Raum zu produzieren, neue Märkte zu erschließen und flexibler auf Marktanforderungen zu reagieren. Die Produktion soll gegen Ende des Jahres 2010 beginnen.
Mit dem Werk in Graniteville im County Aiken verwirklicht die Tognum-Gruppe nun ihren im Herbst 2008 angekündigten, aber wegen der globalen Wirtschaftskrise zurückgestellten Plan, die Präsenz in den USA auszubauen. Sie hat dazu vom Antriebskomponentenhersteller SKF ein bestehendes Gebäude samt Gelände gekauft. Die abschließenden Verträge wurden in diesen Tagen in den USA unterzeichnet. Das Unternehmen nutzt die derzeit günstigen Preise auf dem Industrieimmobilienmarkt für diese strategische Investition. Denn zusätzlich zur Montage von Motoren sollen hier auch Motorenkomponenten wie Zylinderköpfe und großvolumige Anbauteile bearbeitet werden. Das Gelände bietet zudem die Möglichkeit, die Produktionskapazitäten zu erhöhen, wenn der Markt und die Auftragslage das erfordern.
„Für ein global tätiges Unternehmen wie die Tognum-Gruppe ist ein weltweiter Produktionsverbund unerlässlich. Das Werk in Aiken spielt dabei eine wichtige Rolle. Mit der Fertigung von Teilen in den USA sind wir weniger den Wechselkursschwankungen zwischen US-Dollar und Euro ausgesetzt, produzieren näher beim Kunden, haben weniger bereits aufwändig bearbeitete Teile auf dem Transportweg von Europa nach Nordamerika und sparen dadurch hohe Einfuhrzölle. Die höhere Wertschöpfung in den USA verbessert auch unsere Chancen im Wettbewerb um öffentliche Aufträge der US-amerikanischen Behörden“, erklärt Tognum-Vorstandsvorsitzender Volker Heuer den Schritt.
Tognum hatte bereits im Herbst 2008 die Suche nach einem neuen Standort in den USA angekündigt, aber die Realisierung auf Grund der Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise verschoben. „Wir haben mehrfach versprochen, die Krise als Chance zu nutzen. Das tun wir jetzt. Auf Grund der gesunkenen Kaufpreise für Fabrikgelände realisieren wir unseren Plan kostengünstiger als mit dem ursprünglich vorgesehenen Neubau einer Fabrik auf der grünen Wiese“, sagt Dr. Ulrich Dohle, Tognum-Vorstandsmitglied für Technology & Operations, der den neuen Standort heute in Aiken vorstellt.
Die Tognum-Gruppe investiert in das rund 40 Hektar große Gelände mit einer 25.000 Quadratmeter großen Fabrikhalle sowie in Montage-, Prüfstands- und Fertigungseinrichtungen mittelfristig etwa 45 Millionen US-Dollar (rund 33 Millionen Euro). Der US-Bundesstaat South Carolina, das County Aiken sowie staatliche Behörden fördern den Aufbau des neuen Standorts mit Zuschüssen, Steuererleichterungen und der Überlassung eines zusätzlichen Geländes. Die Vertriebsorganisation, die Verwaltung und das Management der nordamerikanischen Tognum-Tochtergesellschaft MTU Detroit Diesel bleiben in Detroit im US-Bundesstaat Michigan.
Aiken wurde in einem Wettbewerb als der wirtschaftlich günstigste Standort ausgewählt. Das attraktive Gelände bietet mit seiner Lage an der Interstate 20 gute Voraussetzungen für den Transport innerhalb Nordamerikas. Der Seehafen Charleston für Überseetransporte ist nur gut 200 Kilometer entfernt.
Die Tognum-Gruppe verfügt derzeit weltweit über elf Fertigungs- und Montagestandorte, zwei davon in den USA. Erst im Herbst 2009 ging in Istanbul (Türkei) die Fertigung für Zylinderlaufbuchsen in Betrieb. Im Sommer 2010 nimmt das Joint Venture mit der chinesischen Norinco-Gruppe im nordchinesischen Datong die Produktion von Notstromaggregaten auf.
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