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MTU Friedrichshafen Gründungsmitglied für Zukunftswerkstatt Schiffselektronik

Veröffentlicht am 22 Januar 2008

Das Tognum-Tochterunternehmen MTU Friedrichshafen wird Gründungsmitglied des Exzellenzclusters für Software-Engineering MARSEC-XL („Marine Software Engineering Cluster of Excellence“).
  • Marine Software Engineering Cluster of Excellence in Malta (MARSEC-XL)
  • Zusammenschluss von Industrie und Forschung

Friedrichshafen, 22. Januar 2008. Das Tognum-Tochterunternehmen MTU Friedrichshafen wird Gründungsmitglied des Exzellenzclusters für Software-Engineering MARSEC-XL („Marine Software Engineering Cluster of Excellence“). MARSEC-XL ist ein Zusammenschluss von Industrie und Forschung, der den Einsatz und die Vernetzung von Antriebsanlagen, Schiffselektronik und Software auf Yachten vorantreiben soll. Sitz von MARSEC-XL ist die Mittelmeerinsel Malta. Dieser Standort bietet als Anlaufstelle für Superyachten und wachsendes Zentrum des Yachtgeschäfts sehr gute Bedingungen für Forschung und Entwicklung, Technologietransfer und Weiterbildung.

Vorangetrieben wird das Projekt von fünf Mitgliedern aus der Industrie sowie weiteren Partnern aus dem öffentlichen Sektor. Die MTU Friedrichshafen ist einziger Motorenhersteller des Exzellenzclusters und verfügt über hohes Know-how im Bereich Schiffsautomation und kompletter Antriebsanlagen. Das Fraunhofer Institut für experimentelles Software-Engineering arbeitet im Teilbereich Software-Forschung mit, der von der EU gefördert wird.

Für die MTU Friedrichshafen wird Christian Beiner, Leiter des Application Center, im Lenkungsausschuss bei MARSEC-XL die Projekte gestalten: „Als Technologieführer im Bereich Dieselmotoren und komplexe Antriebssysteme sowie Schiffsautomation eröffnet uns dieses Innovationscluster einen wichtigen Vorteil: Wir können neue Ideen für Antriebssysteme schneller bis zur Marktreife entwickeln. Wir engagieren uns zu einem frühen Zeitpunkt, um profitable Nischen in diesem sehr entwicklungsfähigen Markt zu besetzen.”

Die Zusammenarbeit mit Yachtwerften, Herstellern anderer Schiffskomponenten und externen Know-how-Trägern aus verschiedenen Industriezweigen ermöglicht es, Kundenwünsche unmittelbar zu identifizieren, Technologietrends zu erproben sowie Prototypen schneller zu testen und zur Marktreife zu bringen. Erste Projekte wurden bereits definiert.

Die mtu besitzt langjährige Tradition im Bereich Motorenfertigung mit Schwerpunkt Systemlösungen und bietet derzeit das umfassendste und technisch fortschrittlichste Produktprogramm innerhalb dieses Industriezweigs. Als Gründungsmitglied der MARSEC-XL unterstreicht mtu ihre führende Position hinsichtlich technischem Fortschritt und Innovation im Yachtbaubereich. Als industrielles Gründungsmitglied der MARSEC-XL wird sich mtu zunächst auf Automation für Schiffsanwendungen konzentrieren, einschließlich der Software-Systemintegration und -Standardisierung.

Die MARSEC-XL-Stiftung hat sich vorgenommen, die digitale Zukunft des Yachtbaus durch die formale Anwendung von Neuentwicklungen im Bereich Schiffselektronik und -software neu zu prägen. Die Stiftung hat eine Lücke auf dem Gebiet der Schiffselektronik und -software im Yachtbau erkannt, wo die schiffseigenen Informations-, Kommunikations- und Telekommunikationssysteme bisher unzureichend auf die Elektroniksysteme der Yachten abgestimmt sind. Aufgabe von MARSEC-XL ist es, eine durchgehend nachhaltige Innovationskette aufzubauen: mit einer Reihe von Aktivitäten, die von angewandter Forschung, Bildung und Fortbildung über Geschäftsabläufe bis hin zum Technologietransfer reicht. Die Organisation möchte Malta als neutralen Stützpunkt etablieren, an dem führende Hersteller im Yachtmarkt konstruktiv zusammen arbeiten.


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mtu


mtu ist neben Detroit Diesel die Kernmarke von Tognum.

Die MTU Friedrichshafen GmbH liefert Dieselmotoren und komplette Antriebssysteme für Schiffe, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, Industrieantriebe und dezentrale Energieanlagen. Das Produktprogramm mit Dieselmotoren von 20 bis 9.100 kW Leistung und Gasturbinen ist eines der modernsten und umfassendsten der Branche. Für die Steuerung und Überwachung der Motoren und Antriebsanlagen entwickelt und produziert das Unternehmen maßgeschneiderte Elektroniksysteme.

Die Tognum-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von rund 2,5 Mrd. Euro und beschäftigt aktuell weltweit ca. 8.000 Mitarbeiter. Mit 16 Tochtergesellschaften, über 130 Vertriebspartnern und 1.100 autorisierten Händlern ist Tognum mit seiner Vertriebs- und Servicestruktur global ausgerichtet.
Wolfgang Boller Leiter externe Kommunikation, Pressesprecher Regional- und Wirtschaftsmedien
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