PRESSEMELDUNG

Bundesumweltminister besucht Brennstoffzellenspezialist CFC Solutions

Veröffentlicht am 21 April 2008

  • Sigmar Gabriel betont steigende Bedeutung von Brennstoffzellen für den Klimaschutz
  • Tognum hat bereits über 100 Millionen Euro in Zukunftstechnologie investiert
  • Bundesregierung unterstützt Markteinführung von Brennstoffzellen

Friedrichshafen/Ottobrunn, 21. April 2008. „Brennstoffzellen sind die Zukunft der dezentralen Energieerzeugung, die wir konsequent erschließen müssen“, erklärte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel heute anlässlich seines Besuchs bei der Tognum-Tochtergesellschaft CFC Solutions GmbH im bayerischen Ottobrunn. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und projektiert Hochtemperatur-Brennstoffzellen zur Kraft-Wärme-(Kälte)-Kopplung.
Die Brennstoffzellen zeichnen sich durch hohe elektrische Nutzungsgrade, niedrigste Emissionen und hohe Brennstoff-Flexibilität aus. Diese Eigenschaften gewännen angesichts der aktuellen Klimaschutzdiskussion und vor dem Hintergrund der Diskussion um die Stromlücke weiter an Bedeutung, sagte Gabriel. Daher sei es wichtig, die Markteinführung von Brennstoffzellen weiter voranzutreiben. CFC Solutions hat sich auf Karbonat-Brennstoffzellen spezialisiert, die besonders emissions-, geräusch- und wartungsarm arbeiten.
„Politik und Wirtschaft sind gemeinsam gefordert, die neue Brennstoffzellen-Technologie in den Markt einzuführen und im zukünftigen Energiemix dauerhaft zu etablieren“, sagte Christof von Branconi, Tognum-Vorstand des Segments „Onsite Energy Systems & Components“.
Die Tognum-Gruppe hat bereits einen entscheidenden Beitrag geleistet: Die Tochtergesellschaft CFC Solutions hat in den letzten zehn Jahren mit Förderung des Bundes rund 100 Millionen Euro in die Entwicklung der Brennstoffzellen-Technologie investiert. Das berichtete CFC-Geschäftsführer Michael Bode, der sich gleichzeitig als Vorsitzender des Arbeitskreises Brennstoffzelle beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) engagiert. Darüber hinaus baut das Unternehmen zur Zeit seine Produktionsanlagen für die geplante Serienfertigung 2009/2010 für rund 10 Millionen Euro aus.
Politik und Industrie sind sich einig, dass zusätzlich zum bereits verabschiedeten Nationalen Innovationsprogramm für Wasserstoff und Brennstoffzellen (500 Millionen Euro in zehn Jahren) eine Markteinführungsunterstützung notwendig ist, um die Spitzenstellung der deutschen Industrie im Wettbewerb der Märkte zu behaupten und auszubauen.