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Karl Maybach: Wichtige Stationen im Leben eines Vollblut-Technikers

Veröffentlicht am 06 Juli 2004

6. Juli 1879 Geburt in Köln-Deutz als erster Sohn von August Wilhelm Maybach und dessen Ehefrau Bertha Wilhelmine

Besuch der städtischen Realschule in Cannstatt bis zur Mittleren Reife (1896)
1896 Erstes Berufspraktikum bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft
1. November 1897 Beginn eines zweijährigen Praktikums (als „Student“) bei der Maschinenfabrik Esslingen
Frühjahr 1900 Aufnahme des Studiums an der „Königlichen Baugewerkschule, Abteilung Maschinenbau“ in Stuttgart
August 1901 Abschluss des Studiums mit einem Diplom als „Maschinentechniker“, Gesamtnote „Gut“
1902 Umzug nach Berlin, um für Ludwig Loewe & Co. als Konstrukteur zu arbeiten

Beschäftigung als Versuchsingenieur bei der „Centralstelle wissenschaftlich-technischer Untersuchungen“ in Potsdam/Neubabelsberg

Sprachstudien in Lausanne (Universität) und Oxford
1904 Tätigkeit als Versuchsingenieur und Assistent seines Vaters Wilhelm bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart
1905-1906 Entwicklungs- und Erprobungsarbeit mit Wilhelm Maybach an einem Sechs-Zylinder-Rennwagen
September 1906 Wechsel zur Société d'Atelier de Construction nach Saint-Ouen bei Paris.

Entwicklung eines Sechszylinder-Automobilmotors mit einer Leistung von 150 PS
November 1909 Entwicklung des ersten Maybach-Luftschiffmotors als technischer Leiter
Frühjahr 1912 Umzug der Motorenbau GmbH nach Friedrichshafen, auch privater Umzug an den Bodensee
26. Oktober 1915 Hochzeit mit Käthe Lewerenz in Hamburg-Altona
1917 Entwicklung des ersten Höhenflugmotors der Welt für Flugzeuge und Luftschiffe
1917 Geburt der ersten Tochter Liselotte; es folgen Sohn Walter (1920), die Töchter Marianne (1922) und Irmgard (1923) sowie der Sohn Günter (1927)
1919 Entscheidung, Benzinmotoren für Kraftwagen zu bauen

Beginn der Entwicklung von schnelllaufenden Dieselmotoren
September 1921 Präsentation des Maybach Typ 22/70 PS (intern: Typ W 3) auf der Berliner Automobilausstellung
1923 Entstehung der „zweiten Generation“ von Maybach-Luftschiffmotoren (Zwölfzylinder-Motor Typ VL 1)
16. Februar 1924 Verleihung der Ehrendoktorwürde (Ingenieur) durch die Württembergische Technische Hochschule zu Stuttgart
4. September 1929 Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Stadt Friedrichshafen
1933 Beginn der Entwicklung von Hochleistungsmotoren für Halbketten- und Kettenfahrzeuge
14. Februar 1941 Sohn Walter fällt als Zugführer einer Panzereinheit in Tunesien
April 1944 Verlagerung der Konstruktions- und Versuchsabteilungen des Maybach-Motorenbaus nach Wangen im Allgäu
12. September 1946 Abschluss eines Vertrags über den Bau eines 1000-PS-Panzermotors mit der französischen Regierung
September 1947 Die Familie Maybach zieht zusammen mit etwa 70 Ingenieuren und Technikern ins französische Vernon
Mitte 1951 Rückkehr nach Deutschland, ständiger Wohnsitz im Haus in Garmisch-Partenkirchen
31. Dezember 1952 Ausscheiden als Geschäftsführer aus der Maybach-Motorenbau GmbH
6. Juli 1954 Verleihung des „Großen Bundesverdienstkreuzes“
6. Juli 1959 Verleihung des „Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern“ und Ernennung zum Professor ehrenhalber
6. Februar 1960 Karl Maybach stirbt in Friedrichshafen